Ein narzisstischer
Mensch liebt weder die anderen noch sich selbst. Liebe ist ihm insgesamt ein
völlig unbekanntes Universum, dessen alleinige Existenz ihm schon undenkbar
ist.
Es ist deshalb
sinnlos von ihm die Sprache, die Regeln, die Umgangsformen dieser ihm doch
total fremden Welt einzufordern. Er versteht nicht, über und von was sein
Gegenüber spricht. Die Welt, in der er sich bewegt, ist ein ständiges Kreiseln
um sein in wesentlichen Teilen beschädigtes Ich, dessen Beschädigung er jedoch
nicht wahrhaben kann, da ihm ein Bezugssystem, das der Liebe, schlichtweg
fehlt. Aus diesem Grund spürt er auch keinen Leidensdruck, hat kein schlechtes
Gewissen und versteht all die an ihn heran getragenen Erwartungen überhaupt
nicht. Er ist in seiner Wahrnehmung das ewige, missverstandene Opfer und
niemals Täter.
Beratungsresistent und nicht therapierbar.
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